Über uns

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Salvete!

Die “COHORS II TREVERORVM“ ist eine Interessengemeinschaft, die mit ihren Freunden und Gleichgesinnten das Soldaten- und das Alltagsleben am Limes nachempfindet.

Wir repräsentieren die Auxiliarsoldaten, die in den Kastellen in Kemel und im Kleinkastell Dörsterberg in Heidenrod- Huppert stationiert waren und versuchen das Leben am Limes in der Zeit vom Ende des I. Jhd. n. Chr. bis zur Aufgabe des Limes (etwa 260 n. Chr.) so authentisch und lebendig wie möglich darzustellen.

Alle am Limes stationierten Soldaten gehörten zu den sogenannten Hilfstruppen (Auxilia) der römischen Armee. Im Gegensatz zu den “Elitesoldaten”, den Legionären, besaßen die Soldaten der Hilfstruppen zu Anfang ihres Dienstes nicht das römische Bürgerrecht. Dieses erhielten sie als besondere Auszeichnung nach 25-jähriger erfolgreicher Dienstzeit verliehen.

Vom Ende des  1 Jh. n.Chr. bis zur Mitte des 3 Jh. n. Chr. bildete der Limes in Obergermanien und Raetien die äußere Grenze zu den im Norden lebenden Germanen. Zunächst wurde ein Postenweg (Limes, lat.: Schneise, Weg) mit hölzernen Wachttürmen angelegt. Danach bauten die Soldaten den Limes in Obergermanien mit einer Palisade aus, die zumeist aus halbierten Eichenstämmen bestand. Unbegrenzt haltbar waren die hölzernen Türme nicht, und so errichteten die Römer um die Mitte des 2. Jh. n. Chr. steinerne Wachttürme.  Auch die Limespalisade wurde um 170 n. Chr. an vielen Stellen durch einen Wall und Graben ersetzt. Der Limes diente zur Abwehr kleinerer Einfälle und lenkte den Personen- und Warenverkehr aus und in das Römische Reich zur Kontrolle und Zollerhebung auf bestimmte, überwachte Durchgänge. In der Nähe des Limes befanden sich Militärlager (Kastelle), deren Besatzungen die Grenze überwachten. In den Siedlungen (Vici) unmittelbar vor den Kastellen lebten die Familien der Soldaten, aber auch Händler und Handwerker.

Seit Juli 2005 gehört der Limes zum Weltkulturerbe. Fast 2000 Jahre alte römische Geschichte möchten wir an historischen Orten lebendig werden lassen. Hieraus entstand die Idee der “COHORS II TREVERORVM“.

Schaukampf, ketteln von Kettenhemden, Glasperlenketten basteln und eine römische Getreidemühle können Sie mit uns erleben.

Die Cohorte bewachte den Limes im Taunus. Sie kommt ursprünglich aus der Stadt Augusta Treverorum – dem heutigen Trier – und ist an den Limes im Taunus verlegt worden.

Diesen geschichtlichen Zeitraum möchten wir zusammen mit dem Regionalen Arbeitskreis Limes des Heimatvereins Heidenrod erlebbar machen.

Die lebendige und authentische Darstellung dieser Zeit gelingt uns durch Recherche archäologischer Literatur, den Besuch von Stadt- und Museumsfesten, viel handwerkliche Arbeit und selbstständiges Ausprobieren sowie dem Austausch mit anderen Gruppen.

Waffen, Kleidung, Accessoires und Gebrauchsgegenstände orientieren sich an archäologischen Funden aus dieser Zeit.