Römischer Brunnen in Kemel

Bei Bodenuntersuchungen im Jahr 2005 für die Erschließung eines Neubaugebietes
Springener Straße/Brunnenweg in Kemel wurden auf dem Gelände eines ehemaligen „vicus“ aus römischer Zeit Pfostenlöcher von Wohnsiedlungen und Abfallgruben entdeckt.

Kurz vor Beendigung der Untersuchungen konnte ein hölzerner Kastenbrunnen freigelegt
werden, der durch den luftdichten Abschluss in der feuchten Erde sehr gut erhalten war.

Die dendrochronologische Analyse der Hölzer ergab, dass der Brunnen im Jahr
215 nach Chr. erbaut wurde.

Interessante Fundstücke, wie z.B. Keramikteile, Reste eines Lederschuhes, ein hölzerner Pfriem und der Stein eines Fingerringes werden z.Z. im Museum des Hofgutes Georgental
ausgestellt.

Einige der konservierten Hölzer und ein Teil der Ausgrabungsfunde werden demnächst
Im Foyer der Römerhalle in Kemel zu besichtigen sein.