Klostergut Gronau

Das Klostergut Gronau

Klostergut Gronau

Klostergut Gronau

Die Grafen von Katzenelnbogen gründeten wohl schon einige Jahrzehnte vor 1166 ihr Hauskloster am Fuße des Altenbergs. Es war recht bescheiden ausgestattet und wurde von Benediktinern geführt, die vermutlich aus Siegburg kamen. Im Jahr 1542 hob Landgraf Philipp der Großmütige, Erbe der Grafschaft Katzenelnbogen, das Kloster auf. Von den Mönchen, die sich nach Ehrental bei St. Goarshausen zurückzogen, kehrte später einer als Abt des Klosters Schönau in den Taunus zurück.

Kirche Altenberg Kloster Gronau

Kirche Altenberg Kloster Gronau

 

Im ehemaligen Kloster Gronau richtete Landgraf Philipp ein Hospital ein. Es war eines der drei großen Landeshospitäler, aus denen sich der Landeswohlfahrtsverband Hessen als überörtlicher Träger der Sozialhilfe im heutigen Hessen entwickelte. Die beiden anderen waren in Haina und in Hofheim bei Darmstadt. Dem Hospital Gronau wies Landgraf Philipp den Besitz des 1566 aufgehobenen Klosters Bärbach zu. Unter Hessen-Rheinfels hatte die Hospitalskellerei als Hessen-Kasseler Reservatsgebiet eine Sonderstellung inne. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Hospital Gronau geschlossen. Zu den Gebäuden des Klosters und späteren Hospitals gehörten ein Siechenhaus, eine Hospitalsmühle und bis 1872 auch noch der Schafshof. Auch der Hof Schwallschied, um 1216 Swalscheid und die Klausermühle waren Gronauer Besitz.